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Kampagnen 30.05.2021

Politischer Diskurs statt Meinungsmache

In den Wochen vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt gehen wir auf eine virtuelle Reise durch das Bundesland und stellen euch spannende Initiativen und Menschen vor, die sich für Toleranz, Vielfalt und Offenheit einsetzen. Unser nächster Stopp bei #unterwegsinlst: Die Arbeitsgruppe Stand.Punkt des Puppentheaters Magdeburg.

Eine Bühne für politischen Diskurs, Toleranz und Vielfalt

Unter dem Namen Stand.Punkt möchte die Arbeitsgemeinschaft des Puppentheaters Magdeburg einen Beitrag zur öffentlichen Debatte leisten, indem sie über den Spielplan hinaus Sonderveranstaltungen zu verschiedenen Themenschwerpunkten organisiert.

Die Gruppe sieht sich als Teil eines Kulturbetriebes in der Verantwortung, den Magdeburger*innen und den Mitarbeitenden des Theaters gemeinsam die Möglichkeit zu bieten, sich bewusst über fachlich fundierte Beiträge zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen zu informieren, zu hinterfragen und zu diskutieren, um einen eigenen reflektierten Standpunkt bilden zu können.

Wir haben den Mitgliedern der Initiative ein Paar Fragen gestellt, um Sie Euch näher vorzustellen:


K5: Welches Ziel hat die Initiative?

Stand.Punkt: Ziel von Stand.Punkt ist die Stärkung eines weltoffenen, toleranten und demokratischen Zusammenlebens (in Magdeburg). Wir möchten einen Beitrag zur öffentlichen Debatte leisten und dieser eine Bühne bieten – über das „Kerngeschäft“ Theater hinaus.

In regelmäßigen Abständen planen wir dazu thematisch diverse Veranstaltungen, die verschiedene Debatten zum gesellschaftlichen Zusammenleben und aktuelle Problemlagen beleuchten (z.B. Verschwörungsmythen, Rechtspopulismus, Digitalisierung). Im Anschluss an jede Veranstaltung findet ein Austausch zwischen Stand.Punkt, den Besucher*innen und Referent*innen statt.

Wir als Gruppe wünschen uns, dass die Stimmen der Magdeburger*innen gehört werden, um das Infragestellen von Demokratie und das Hinwenden zu populistischen/ diskriminierenden/ antidemokratischen Ansichten überwinden zu können und um gemeinsam für ein tolerantes, weltoffenes und engagiertes Miteinander einzustehen. Dazu soll auch der Austausch mit den Referent*innen und Spezialist*innen dienen, die universelle Themen ansprechen und diese konkret auf Magdeburg und das Zusammenleben hier beziehen.

Ziel ist es außerdem, präventiv auf die Gefahren und die Wirkmacht populistischer Gruppierungen und gesellschaftlichen Strömungen hinzuweisen und die Wichtigkeit gesellschaftlichen Engagements hervorzuheben. Jedoch wollen wir keinen Standpunkt vorgeben, sondern gemeinsam verschiedene Standpunkte (unter)suchen, hinterfragen und reflektiert mit entsprechenden Fachdebatten auseinandersetzen.

Wir möchten mit diesen Veranstaltungen allen Magdeburger*innen (und Interessierten) ihr Recht auf kulturelle und politische Bildung sowie die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen und ihnen Mut machen, sich im Sinne einer demokratischen Gesellschaft frei zu äußern und zu diskutieren. Damit die Veranstaltungen für jede*n zugänglich sind, bieten wir sie kostenfrei an.


K5: Wie kam die Initiative zustande?

Stand.Punkt: Im Zuge der Unterzeichnung der Erklärung DIE VIELEN e.V. gründete sich innerhalb der Belegschaft des Puppentheaters in der Spielzeit 2019/2020 die Arbeitsgruppe Stand.Punkt. Aktuell setzt sich die Gruppe aus fünf Mitarbeitenden - vier Figurenspieler*innen und ein Theaterpädagogin – zusammen. Wir freuen uns, wenn die Gruppe in Zukunft noch weiter wächst.

Allmählich vernetzen wir uns auch mit anderen Initiativen und Organisationen, wie z.B. dem Miteinander e.V. in Magdeburg oder euch, Kleiner 5. So können wir Erfahrungen austauschen, gemeinsam aktiv werden, zusammen mehr erreichen und uns weiterentwickeln.


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Die aktuellen Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Stand.Punkt

K5: Welche Rolle spielen Diversität und Inklusion für euch?

Stand.Punkt: Wir möchten uns für ein weltoffenes, tolerantes und demokratisches Zusammenleben (in Magdeburg) einsetzten und dafür, dass Vielfalt und Unterschiedlichkeit als Bereicherung und nicht als Bedrohung angesehen werden. Diversität und Inklusion sind wichtig, damit eine Gesellschaft gelingen kann, an der alle teilhaben.

Dies impliziert ebenso unterschiedliche Standpunkte zu haben und sich darüber auszutauschen, zu diskutieren, zu informieren und politisch zu bilden.


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K5: Was wünscht ihr euch für die Zukunft (für Sachsen-Anhalt)?

Stand.Punkt: Für die Wahl: Dass möglichst viele Menschen reflektiert, informiert und verantwortungsbewusst wählen und nicht von Angst bestimmt werden.

Für die Zukunft: Ein weltoffenes, tolerantes und demokratisches Zusammenleben (in Magdeburg).Diese Veranstaltungen sind in Planung:

06.Juni 2021:

  • Katharina Nocun: True Facts – Was gegen Verschwörungserzählungen wirklich hilft (via Zoom – Vortrag/Lesung des neuen Buchs mit Publikumsgespräch)

Nächste Spielzeit 21/22:

  • Zum Thema Europa mit dem Künstlerkollektiv um Katja Hensel, die die Zukunft und Bedeutung Europa nach dem Prinzip der therapeutischen Familienaufstellung verhandeln und anschließendem Gespräch mit dem Vorsitzenden der Europa-Union Sachsen-Anhalt e.V. (Thomas Rieke) voraussichtlich am 03.10.21 anlässlich des Geburtstags von Deutschland, der die europäischen Länder zur Zusammenkunft lädt.

  • Künstliche Intelligenz – Chancen und Gefahren für die Demokratie, Vortrag mit Dr. Florian Hartleb und anschließendem Publikumsgespräch, geplant für November 2021

  • Und weitere Sonderveranstaltungen

Weitere Informationen findet ihr hier:

Stand.Punkt: https://www.puppentheater-magdeburg.de/unser-haus/standpunkt-die-vielen/

DIE VIELEN e.V. https://www.dievielen.de/